Nach einem kurzen Frühstück, machten wir uns auf den Weg zum Fluss um dort mit dem Boot in Richtung der wichtigen Tempel zu schippern. Die Sonne brannte schon wieder zum Zerfließen und genau das taten wir auch. Denn zu den unsäglichen 88% Luftfeuchtigkeit gesellten sich noch glühende 38 Grad im Schatten. Eine Kombination, die ein herkömmlicher Robert nur mit Hilfe des mittlerweile patentierten RSTs (Roberts Schwitztuch) sowie einem Fass voll kaltem Mineralwasser auf dem Rücken ertragen kann.
Blick vom Fluss auf Neues und Altes.
So fanden wir den Weg zum Tempel der Morgenröte (Wat Arun), zum riesigen liegenden Buddha im Wat Po und zum Bergtempel (Golden Mount) von dem man einen sehr schönen Blick über die ganze Stadt hat. Auch die eher neuen Sehenswürdigkeiten, in Fachkreisen auch Einkaufszentren genannt, wurden besucht und wieder für sehenswert befunden. Abends standen wir dann auf dem State-Tower im 64. Stock und hatten die gesamte Stadt im Abendlicht zu unseren Füssen. In einem späteren Leben kann ich mir auch mal leisten, dort zu essen 😉 Mit dem Tuk-Tuk ging es dann in Richtung Khao San Road und durch die dicken Abgase konnten wir auch einen Blick auf die protestierenden Red-Shirts erhaschen, die schon einen ganzen Teil der Altstadt für sich in Anspruch genommen hatten. Außer ein paar Parolen war aber zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu hören oder zu sehen. Alles ganz friedlich. So konnten wir dann auch unser Abendessen genießen und sind anschließend noch in zwei Bars gegangen, die sich jeweils auf den Dächern der Häuser befanden, in denen sie angesiedelt waren. In der ersten Bar gab es sehr gute Livemusik und Robert musste dem Sänger ein Bier ausgeben, denn auf dem Weg zur Toilette wurde ich vor dem gesamten Publikum vom Sänger gefragt, ob ich denn schon gehen möchte und ob mir denn die Musik nicht gefallen würde. War ja klar, dass mir so was wieder passiert. Um die Lage nicht eskalieren zu lassen hab ich geantwortet, dass ich gerade auf dem Weg zur Bar war um ihm ein Bier zu holen, damit er noch länger singen kann. Was blieb mir da weiter übrig? (Vati, du wirst meine Lage verstehen können!)
Buddhas gibt es ausreichend.
Sicher ist sicher! Das abgeriegelte Innenministerium.
In der zweiten Bar gab es dann auch eine „Discothek“ und es wurden die ganzen alten HipHop-Schinken gespielt, die ich schon lange nicht mehr gehört hatte (außerhalb meines iPods). Hab ich mich sehr gefreut und ich denke, dass ich bald mal wieder selbst eine solche Party machen sollte. Wer macht mit?
Blick über Bangkok vom Golden Mount.
Gegen 4h30 war ich im Bett und um 10h30 morgen früh sollten wir schon über den größten Wochenend-Markt der Welt gehen. Dazu aber morgen mehr.
Hi Robert, eigentlich hätte ich erwartet, daß du dich mit einem Karaoke Special präsentiert hast… aber es ist irgendwie für uns immer gefährlich, öffentliche Veranstaltungen zu besuchen, was?
@Vati: Das kannst Du aber laut sagen und ich habe innerlich auch 3 Kreuze gemacht, dass ich nicht(!) auf die Bühne musste! Passiert das eigentlich sonst noch jemanden, dass er oder sie in der Öffentlichkeit immer für irgendwelche Aktionen herhalten muss?
ich finde du hast toll reagiert
einfach spontan mit einem robert-witz die situation deeskaliert 😉
Alte Hip Hop Schinken, da muss ich aber noch meine Baggy Pants und meinen Southpole Pullover rauskramen.
@Spike: Mach das mal, dann mach ich mit und wir nicken ein wenig mit dem Kopf zu dem Beat der aus der Box kommt…