Archiv für den Monat: Oktober 2005

Derby Day

Der letzte ganze Tag in Melbourne und ich durfte das Highlight dieses Jahres miterleben. Das Pferderennen in Flemington. So richtig wegen des Rennens oder der Tiere an sich ist wohl nur der harte Kern der Szene dorthin gegangen. Der Rest war vor Ort um zu sehen und um gesehen zu werden. Hüte bei den Damen waren genauso Pflicht wie Anzüge für die Herren. Ich habe selten so viele Gut angezogene Menschen auf einem Haufen gesehen. Es wurde wohl auch ein neuer Besucherrekord aufgestellt: 115.000 Menschen waren da. Es war ein unglaublich bunter Anblick und die Zuschauer hatten sich auch alle Mühe gegeben, unique auszusehen und sich keinem Trend hinzugeben. Man konnte die ganze Zeit nur verweilen und zusehen. Die meisten Gäste waren aber schon gut dabei, sich ein wenig mehr Freude anzutrinken und an manchen Stellen hätte man wirklich von einem „Gelage“sprechen können. Das Wetter hat zum Glück ein wenig mitgespielt und die Sonne hat sich nur selten gezeigt. Ich glaube Sonne und Alkohol in diesem Maße hätten sich heute nicht so gut vertragen. Wir haben uns durch die Menschenmassen geschoben und haben immer wieder andere Haarkreationen gesehen. Ein paar Schnappschüsse habe ich auf meinen Chip gebannt. Hier aber nur mal ein paar Bilder von mir und den Mädels. Die Jungs haben sich ja am Freitag zu einem Trip nach Brisbane und dann Sydney aufgemacht. Also war ich heute mal Hahn im Korb 😉
Michi, Toni und ich (Reihenfolge geändert):
Michi, ich und Toni
derby
Wie ein Volksfest in bester Kleidung 😉
picknick
Meine 3 Schönheiten:

Letzter Arbeitstag

Heute war es nun soweit. Mein letzter Tag in meiner Gastfamilie auf Arbeit! Gearbeitet wurde heute nicht allzu viel. Ich hatte eher die Chance noch ein wenig mit dem Ergebnis meiner Arbeit herumzuspielen. Ein Teil meiner Aufgaben bestand darin, einen neuen Server und die dazugehörige Software auszuwählen, den Chef davon zu überzeugen und dann das Teil auch zu kaufen. Letzte Woche ist das alles dann eingetroffen und gestern hatte ich wie gesagt die Möglichkeit ein wenig damit rumzuspielen. Hat Spass gemacht und war ein schöner Ausklang. Als dann die ersten Kollegen nach Hause gegangen sind und mir alles Gute gewünscht haben und meinten, dass ich nicht gehen solle bin ich schon ein wenig traurig geworden und hatte ein flaues Gefühl im Bauch. Der Termin mit meinem Chef fand erst gegen 6h statt, war dafür aber sehr erbaulich. Details folgen in Berlin. Hab mich auf jeden Fall sehr über meine Beurteilung gefreut.
Danach ging’s dann noch mit ein paar Kollegen in eine Bar in der Nähe der Arbeit zu einem After-Work-Drink. Wir haben viel gelacht und sie haben es mir nicht gerade leicht gemacht zu gehen. War schon sehr traurig, als ich dann aus dem Auto gestiegen bin und wieder für mich allein war nachdem sie mich nach Hause gebracht haben. Mein Auto hatte ich ja schon morgens wieder abgeben müssen. Diesmal ohne Beanstandung 😉 .

Abends bin ich dann noch zu Toni gefahren und wir haben was kleines zusammen mit Michi (sprich: Mietschie), einer auch dort wohnenden Japanerin, gekocht und einfach den Abend bei nem Video ausklingen lassen. Ich hatte immer noch das Hochgefühl von der Beurteilung und die Traurigkeit des Abschieds im Kopf.

Abschied

Heute Abend war es dann nun soweit. Das letzte Mal weggehen mit Thomas, Phil, Daniel, Markus und Tabita. Wir waren im Saints in der Firtzroy Street und haben noch die letzten 10 Minuten der Happy Hour ausgenutzt um uns jeweils 2 Getränke zum Preis von einem zu bestellen. Die Parkgebühren (die hier leider überall anfallen) haben wir uns brüderlich geteilt und Thomas hat sogar 10Cent für 3 Minuten Parkzeit beigesteuert 😉

Ein paar Drinks später war der Abend dann auch schon wieder viel zu schnell vorbei. Aber ich werde die Helden ja sicher in Berlin irgendwann wieder sehen. Bin ein wenig traurig, dass die letzten Wochen hier so schnell vorbei gingen. Aber genauso freu ich mich auch schon wieder auf Berlin und Euch alle!
Daniel, in Fachkreisen auch ‚Ernst‘ genannt, und ich:
Robert und Daniel [Ernst]
Thomas, eine Freundin von ihm und ich:
Thomas, Margarete, ich
Robert, Phil und Tabita:
Robert, Phil, Tabita
Markus und Tabita:
Markus, Tabita

To abseil (Betonung: ‘ab-”sAl, -”sIl)

…oder „Helden in komischen kurzen Hosen“
…oder „Wie Robert sich fast auszog um das Klettern zu lernen“
…oder „Egal was man macht, man fällt immer nach unten“

So, jetzt aber genug der klugen Worte. Lasst Taten folgen:
Robert und Markus in voller Montur...

Und nun der Höhenflug…der manchmal auch im fast freien Fall und letztlich dann zum Glück am Seil hängend endete:
Ja, ja...ich schon wieder

So 18m waren die Kletterwände schon hoch. Aber so nach und nach wuchsen dieselbigen…oder ließen einfach nur unsere Kräfte nach?!
Auf jeden Fall zu empfehlen und in Berlin wird es sicher auch ein Möglichkeit geben.

Lustiges Detail: „to abseil“ heißt im Deutschen „sich abseilen“!

In eigener Sache

Ich wollte Euch nur kurz mitteilen, dass ich mir ab und an auch mal ein paar Vitamine gegen Zahnfleischschwund und ähnliche Negativitäten genehmige. Jede Woche einen Obstsalat und dazu noch täglich mindestens 2 Äpfel. Andere Dinge werden dabei natürlich auch noch die Speiseröhre hinunter geschoben (Vanilla Coke, Chinesisch süß-sauer, Schokoriegel etc.)!
Hier aber mal mein Abendbrot für heute und morgen Abend:
Obstsalat

Spätz’le DownUnder

Heute war wieder einmal Diashow angesagt, aber daraus wurde nichts, weil eifrig schwäbische Teigwaren gekocht und dann auch gegessen wurden. Da wir ja nun mal ein Stuttgarter Unternehmen sind, mussten auch die obligtorischen Spätz’le einmal gemacht werden. Toni und Markus waren die beiden Küche (mehr von jenen verderben ja bekanntlich den Brei) und der Rest der Bande hat sich gemütlich auf’s Sofa gesetzt und bei einem kleinen Bier (ja, auch Robert hat mal ein Bier getrunken) nett geredet.
Manche haben auch einfach die freie Zeit zum Email lesen und Internettelefonieren genutzt:

Das sollen mal Teigwaren werden...

Great Ocean Road die Zweite

Wieder einmal früh aufgestanden. Phil hat Sandwiches gemacht und ich bin erstmal gefahren. Zwischendurch hat’s mal ganz schön geregnet, aber als wir dann erstmal nach 3,5h aus dem Auto ausgestiegen sind, hat die Sonne sich wieder gezeigt und uns solche Blicke erlaubt:
Great Ocean Road
London Bridge
Robert, Phil, Markus

Das Highlight war dann aber ein kleine Abstecher von Mutter Erde und zwar in die Luft. Mit einem Rundflug über die ehemals 12 Apostel war unser Tag dann von solchen Ausblicken gekrönt:

12 Apostel
Ohne Worte
Ohne Worte

Ich hab noch viel mehr Bilder gemacht, aber das würde hier langweilig werden. Wir haben auch einen Wal gesehen, der sich aber leider in einem Seil oder so verfangen hatte. Der Hubschrauberpilot hat aber gleich per Funk an die entsprechende Stelle weitergeleitet, wo sich der Wal befindet und ich gehe mal davon aus, dass ihm geholfen wurde (dem Wal).

Auf der Rückfahrt habe ich dann das grüsste Gewitter mitbekommen, das ich bisher miterleben durfte. Es hat geschlagene 2h geblitzt und gedonnert und es war pechschwarze Nacht. Rechts das Meer, links eine Bergwand. Wir dazwischen und um uns herum Regen, Wind und Wetter. Wahnsinn. Ich war so konzentriert auf’s Fahren, dass ich keine Zeit hatte Bilder zu machen.

Ich erzähl Euch alles, wenn ich wieder da bin.

Wellenreiten in Torquay

Heute Vormittag bin ich noch ein letztes Mal durch die Innenstadt von Melbourne angesehen. Bei schönstem Sonnenschein und einem lauen Lüftchen hab ich mich ein wenig auf Entdeckungsreise begeben und hab mich auch nicht gescheut mal in die Hinterhöfe und Sackgassen von Chinatown zu sehen. Hab mich da aber nicht sehr lange aufgehalten 😉
Hier ist mittlerweile wirklich der Frühling ausgebrochen und man kann das hier ganz gut sehen:
Park

Hier ist das Melbourne Museum, in dem ich leider nicht drinnen war. Vielleicht beim nächsten Besuch…
Melbourne Museum

So sieht eine Großstadt in der südlichen Hemisphäre im Frühling aus:
Fitzroy

Nachmittag sind wir (Thomas, Daniel, Antonia, Markus und ich) dann nach Torquay zum Wellenreiten gefahren. Leider hatten wir nur 1,5h Zeit, aber das hat auch gereicht um uns schön das kalte Wasser in die Anzüge laufen zu lassen. War sehr schön kalt aber auch wieder schön. Dieser Sport macht wirklich süchtig und wenn ich jetzt hier noch den Sommer erleben dürfte, dann würde ich garantiert einen Tag von jedem Wochenende den Wellen widmen. Aber da werde ich mich zu Hause wohl auf die Badewanne beschränken müssen.
Surfen
Beach

Diashow

Heute gab’s bei Thomas und Toni eine Diashow zum Thema „Tasmanien und die 3 verdeckten Entdecker“. Ich hatte die schönsten Schnappschüsse zusammen gesucht und damit die eine Hälfte der Zuschauer neidisch gemacht und die andere Hälfte darauf vorbereitet was sie Mitte November erleben wird. Viele Ooohs und AAaaaahs waren die Kommentare. Besonders die Sprung-Bilder haben viel Anklang gefunden.

Ich freu mich schon, wenn ich Euch die Bilder auch inklusive Erklärungen aus erster Hand zeigen kann. Gebt mir noch 10 Tage und dann bin ich wieder in Berlin! Bis später.

2er und letzter Versuch

Ja, liebe Leser, heute hat Robert wieder einmal nach 6 Jahren versucht Sushi zu essen und war gar nicht so doll davon überzeugt. Und dabei habe ich nur die light-Variante genommen: gekochter Thunfisch und Hähnchen. Das dann alles in Reis und Algen verpackt und schon blieb es mir im wahrsten Sinne im Halse stecken. Das Algenzeugs klebte am Gaumen und der Reis wollte einfach nicht die Speiseröhre hinab fallen. Naja, ich hab’s nach 1,5 Rollen aufgegeben und werde wohl auch keinen weiteren Versuch starten. Schade eigentlich. Naja, aber so trage ich wenigstens meinen kleinen Teil zum Artenschutz der Fische bei 😉