Letzter Tag im Big Apple

Heute brach dann schon der letzte Tag in der emsigen Stadt an und wir wollten natürlich auch noch den letzten Rest an Sehenswürdigkeiten aus Manhattan herauskitzeln. Also haben wir uns bei schönstem Regenwetter (irgendwie werde ich diesen Sommer vom Regen verfolgt…erst Schweden, dann das Zelten an der Ostsee, jetzt NY) auf den Weg um „unsere“ 42. Straße einmal nach Osten hin abzuwandern. Denn dann kommt man zur Grand Central Station (berühmt durch die tollen S/W-Bilder mit dem einfallenden Sonnenlicht), das Chrysler Building sowie am East River das Gebäude der UN.


Grand Central Station


Die Grand Central Station war bei Regenwetter natürlich nicht ganz so schön anzuschauen wie bei Sonnenschein, aber imposant und beeindruckend war sie schon sehr (tolles Deutsch). Im Gegensatz zu den anderen Bahnhöfen in NY ist sie sehr europäisch angehaucht und hat sogar Flair! Man fühlt sich wirklich um ca. 1 Jahrhundert zurück versetzt, wenn man auf die Ticketschalter, die riesigen Kronleuchter und das Deckengemälde schaut. Sehr schön und ich würde auch gern einmal Sonne durch die riesengroßen Fenster fluten sehen.

Chrysler Building

Kurz darauf haben wir uns dann im Foyer des Chrysler Buildings eingefunden und eines der größten Gemälde der Welt gesehen (natürlich ein Deckengemälde). Auch die Architektur und Gestaltung der Aufzüge war beeindruckend und man hatte das Gefühl, in den 50ern gelandet zu sein. Leider war es ein wenig zu schummrig im Foyer, so dass Fotos leider nicht existieren. Ihr müsst mir einfach blind glauben, oder selbst hinfahren 😉


UN Gebaeude

Dann noch den nächsten Regenschauer abgewartet und dann endlich am UN Gebäude angekommen. Eigentlich müsste ich ja vom Territorium der UN reden, denn das Gelände gehört rein rechtlich gesehen zu keinem Land der Welt – auch nicht zu den USA. Das haben wir unter anderem auf der gut 1,5h langen Tour durch das Gebäude gelernt. Es gibt dort sogar ein eigenes Postsystem mit eigenen Briefmarken, die nur in dem dort vorhandenem Postamt erworben und auch auf Postkarten geklebt benutzt werden können. Das wusste ich vorher nicht. Unsere Pässe mussten wir aber nicht vorzeigen, denn jeder Erdenbürger ist in der UN willkommen. Auch jene, die immer wieder Kriege anzetteln und Unruhen verursachen – denn so hat man wenigstens die Möglichkeit an sie heranzukommen und eine friedlichere Konfliktlösung zu versuchen (in Fachkreisen auch Gespräche/Verhandlungen genannt). Während uns die Tour durch den UN Sicherheitsrat, den Wirtschaftsrat und den Ort der Generalversammlung führte, ging draußen die Welt unter. Heftige Gewitter ließen uns das Dach über dem Kopf genießen.


UN Sicherheitsrat

Als wir wieder draußen waren, hatte sich der Sturm gelegt und wir konnten in Richtung Central Park wandern. Denn das war ein weiteres Ziel des Tages: Einmal im Central Park spazieren zu gehen. Vorher mussten wir natürlich noch einmal im Apple Store vorbei (Ich kann auch nichts dafür, dass der immer auf dem Weg zum Central Park liegt 😉 ) Da konnten wir kurz kostenlos ins Netz und Mails checken…natürlich auch iPhone und iPod gucken!
Der Ausflug in den Central Park gestaltete sich recht kurz, denn der Regen nahm wieder zu und die Wiesen waren aus irgendeinem Grund geschlossen, so dass wir sowieso nur die Wege nutzen konnten. Aber sonst ist der Park sicher schön 😉


UN Vollversammlungssaal

Unseren Hunger stillten wir in einem chinesischen Imbiss, bei dessen Essen man nicht unbedingt geahnt hätte, dass es sich nicht nur um chemische Zusätze handelt…hihi. Wir überlebten. Den Kaffeedurst haben wir dann in einem Coffeeshop besiegt und dabei in ca. 2h einfach die Beine und Füße entspannt um fit für den Abend zu sein.


Blick auf Manhattan von Brooklyn Bridge

Denn wir hatten und mit einem Kollegen von Ronny und dessen Freundin verbredet um die Brooklyn Bridge dieses Mal in der „richtigen“ Richtung zu überqueren. Also haben wir uns getroffen und sind (nach einem erneut gescheiterten Versuch, auf das Empire State Building zu kommen und auch Aussicht zu haben) mit der U-Bahn nach Brooklyn hinüber gefahren um dann in Richtung Manhattan zurück zulaufen. Da ja der 11.09. war hatten wir das Glück, einmal die beiden Gedenkscheinwerfer am Platz der Twintowers in Aktion zu erleben. Ist schon ganz schön breit so ein Strahler. Fotos sind leider alle ein wenig unscharf geworden, denn der Wind auf der Brücke hatte schon Orkan-Charakter. Aber die Skyline hat für die Kälte entschädigt und sich in meinem inneren Auge verewigt. Sehr schön.

Um den Abend noch ein wenig ausklingen zu lassen haben wir noch 2 Bierchen in einem Pub getrunken und sind dann mit einem Cab nach Hause gefahren. So kann ich nun auch sagen, einmal mit einem Taxi in NY gefahren zu sein. Ein sehr guter Abschluß unseres kurzen, jedoch nicht letzten, Besuchs in New York City.

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