Ab in den Süden – New Orleans

Nach einem doch zugegeben stressigen Weg zum Newark Airport in New Jersey hatten wir dann doch den richtigen Flug rechtzeitig erwischt und die letzten Schweißtropfen vom wieder strahlend blauen und sonnigem Himmel waren getrocknet. Der Süden wartete.



In New Orleans angekommen sind wir beim Verlassen des Flughafengebäudes erst einmal gegen eine Wand aus 35°C und mit 85% Luftfeuchtigkeit versetzter Luft gelaufen. Uff, so heiß hatte ich den Süden nicht in Erinnerung. Aber so langsam kamen meine Erinnerungen zurück und wir sind mit dem Mietwagen direkt in das French Quarter gefahren um zu schauen, wie New Orleans nach Hurricane Katrina wohl aussehen wird. Da es gerade Mittagszeit war, konnten wir genau erkennen, welche Menschen Touristen und welche Einheimische waren. Alle die wir sehen konnten waren Touristen, denn Einheimische sind nicht so doof und gehen während der Mittagshitze auf die Straße und bewegen sich 😉


Nichtsdestotrotz haben wir uns einen Eistee im „Famous Door“ gegönnt (wir mussten ja noch fahren) und haben sogar schon Live Musik geniessen können. Ansonsten waren die Straßen, die abends eigentlich vor Menschenmassen und lauter Live-Musik brummen, eher wie ausgestorben und man hatte einen freien Blick auf die eisernen Balkons und reich verzierten Häuser. Am Mississippi haben wir sogar die „Natchez“, einen echten Schaufelradddampfer, sehen können und haben uns dann aber auch wieder auf den Weg gemacht. Die Hitze war einfach nicht zum aushalten.

Auf dem Weg nach Mobile hat mich dann auch wieder mein Pech in Form von Regentropfen eingeholt und so haben wir bei leichtem Regen den Rest der Strecke zurückgelegt. Bis auf einen kurzen Umweg haben wir uns nicht verfahren und das sogar ohne Karte und einem Kenntnisstand der Umgebung von 2001. Es hat sich viel verändert und manche Ecken waren nicht mehr wieder zu erkennen.

Bei Jody und Chris angekommen, habe ich mich sofort wieder wie zu Hause gefühlt. Sie waren so herzlich wie immer und auch Jay und Cliff haben mich noch erkannt. Auch Ronny wurde sofort in die Familie aufgenommen. Im Moment haben sie wieder einen Austauschschüler aus Berlin. Komisch zu sehen, dass jetzt jemand bei ihnen wohnt, der genau das gleich erleben wird wie ich…ich hatte kurzzeitig das Gefühl, mich selbst zur Zeit meines Austausches zu sehen 😉

Wir haben abends noch ein wenig zusammen gesessen, gegessen und geredet und dann bin ich glücklich in meinem Bettchen eingeschlafen.