A Friday Night out

Freitag ist ja bekanntlich der schönste Tag der Woche und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind zu acht losgezogen um uns ein wenig in Melbourne’s Nachtleben umzusehen. Wir haben uns bei Daniel in St. Kilda (dem hiesigen Szenebezirk) getroffen und den Plan für die Nacht ausgemacht. Zuerst sollte es ins Robarta gehen (ich verbitte mir hier jegliche Assoziationen) um dort den Abend bei einem gepflegten alkoholischen Getränk zu eröffnen. Dort war es sehr nett, denn der Inhaber hatte anscheinend Erbarmen mit den Melburnern (ja, die heißen wirklich so) und hat einen Kamin eingebaut und diesen auch ständig befeuert. Ein DJ hat live Musik angeboten und so mancher Australier hat in seiner ausgelassenen Art dazu Bewegungen gemacht, die man evtl. als Tanz erkennen konnte. Die betroffenen waren meist nicht mehr im Vollbesitz ihres Schamgefühls und waren deswegen ein gutes Ziel für bissige Bemerkungen unsererseits. Aber wir machen uns ja über niemanden lustig.

Weiter ging es dann per Taxi in die Chapel Street. Dort war ein Club neben dem anderen und ich weiß nicht, warum wir uns ausgerechnet den Uralt-Dance-Tempel ausgewählt haben. Jedenfalls lief dort als wir ankamen Dr. Alban in der Dance-Version un wir haben uns wieder unseren teil gedacht. Dort gab es Cocktails deren Alkoholgehalt von eiskalten Fruchtsaft in Form von kleingestoßenem Eis überdeckt wurde und so mancher Gast konnte sich sicher am nächsten Morgen nicht mehr ganz erinnern wo er eigentlich am Abend davor war, geschweige denn wie er ins Bett gekommen ist…sollte er es überhaupt geschafft haben. Ja, auch die Australier haben die britische Eigenart soviel wie möglich in kürzester Zeit in sich hinein zu kippen und dann mit jedem Türsteher auf’s Neue zu diskutieren, warum sie in den nächsten Klub nicht mehr hineinkommen. Das empfinde ich als sehr positiv, dass stark alkoholisierte Personen keinen Zutritt mehr bekommen.Folgendes scheint hier ein Credo der jungen Bevölkerung zu sein.
Credo
Wir haben uns dann noch ein wenig auf der Tanzfläche zur Musik bewegt (auch bei uns konnte man den Sinn des Tanzes erahnen) und haben uns dann gegen halb 3h nachts auf den Weg nach Hause gemacht.
Prost
Ein eigentlich sehr gelungener Abend…aber sicher kein Vergleich zu dem morgigen. In diesem Sinne: Prost!

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