Archiv für den Monat: September 2005

Work

Nachdem ja nun gestern nicht allzu viel los war, möchte ich heute nur mal kurz ein wenig von meiner Arbeit erzählen, denn mehr habe ich heute ja wieder nicht gemacht. (Die Tage sind aber auch kurz…morgens ist es gerade so hell wenn ich los gehe und abends dann schon wieder fast dunkel, wenn ich nach hause komme)
Meine Hauptaufgabe besteht im Moment darin, mehrere Gründe zusammen zu tragen um unseren Chef davon zu überzeugen, einen neuen Server zu kaufen. Der wird für die zahlreichen Tests benötigt, die vor jeder Änderung an der Software für die Autoverträge durchgeführt werden, benötigt. Allerdings laufen ja auch jetzt schon die Tests…nur eben auf 9 einzelnen Standard PCs. Das soll nun auf einen Server reduziert werden und der kostet bekanntlich mehr Geld als ein normaler Computer. Also heisst es für mich Angebote einholen, Begründungen verfassen, Präsentationen erstellen (schick mit Bildern und Animationen…die Australier stehen drauf) und Mitarbeiter befragen, was sie denn da genau testen und was man dafür an Hardware braucht.

Mein zweites Standbein ist im Moment die Programmierung eines kleinen Scripts, das Bildschirmschnappschüsse (in Fachkreisen auch Screenshots genannt) aus beliebigen Unterordnern in einen Sicherungsordner kopiert und gleichzeitig für diese Bilder in eine Art Fotoshow in einer HTML-Datei generiert. Hab ich ein wenig dran zu knabbern, aber sobald man eine konkrete Aufgabe hat, ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer das Programmieren. (nur auf die richtigen Befehle zu kommen ist nicht immer einfach 😉 ).

Ausserdem werde ich noch meiner alten Funktion eines Mitglieds des Project Management Offices gerecht und versuche hier so viele Projekte wie möglich an unsere „Firmenprojektmanagementkultur“ anzupassen. Das heisst, ich fülle mit den Mitarbeitern Formulare aus und zeige ihnen, wie man das eigens dafür eingführte Programm nutzt um Statusbericht einfacher zu erstellen und Berichte anzufertigen. Dabei bekomme ich Unterstützung aus Singapur und Berlin. Man arbeitet also wirklich im Team.

Vom Arbeitsklima her ist es hier sehr angenehm. Das liegt schon daran, dass man jeden Kollegen mit „you“ und dem Vornamen anredet. Selbst meinen Chef. Alle sind sehr nett und hilfsbereit wenn man mal Fragen hat. Meine Arbeitszeit kann ich mir selbst einteilen und ich muss hier auch keine Zeiten aufschreiben.

Arbeitstechnisch ist bei mir also alles in Ordnung. Sonst natürlich auch. Freu mich schon auf’s Wochenende, denn dann wollen wir (die Praktikanten) mal die Great Ocean Road entlangfahren und uns die ehemaligen 12 Apostel ansehen. Hoffentlich spielt das Wetter so gut mit wie heute.

Queen Victoria Markets

Wunderschönes Frühlingswetter macht das „Alleinsein“ hier wieder ein wenig erträglich und ich habe gleich die Gelegenheit genutzt und mir in der Innenstadt die Queen Victoria Markets angesehen. Leider hatte ich meine Kamera vergessen und muss nun alles erzählen und kann nicht einfach Bilder zeigen 😉

Man muss sich die Märkte als 2 riesige Hallen vorstellen in denen alles Mögliche verkauft wird. Angefangen bei eingelegten Oliven, über Schweinehälften, Kakteen, Weine, Käse, Obst und Gemüse, Bekleidung in allen Arten bis hin zu Zeichnungen von Aboriginies. Also alles, was man sich so vorstellen kann. Hunderte Schnäppchenjäger trifft man hier und man hat das Gefühl in einem Wirrwarr von angebotenen Waren gefangen zu sein. Bolivianische Blockflötenzauberer untermalen das Chaos mit Hochgebirgsklängen und verschaffen dem ganzen Treiben eine ganz nette Atmosphäre. Die Sonne strahlt ihre Wärme direkt in die Gesichter der Menschen und eigentlich alle haben gute Laune. So habe ich einen Markt noch nicht erlebt. Das Flair eines Polenmarktes gemischt mit der Freundlichkeit der Australier. Wenn ich die Gelegenheit habe, dann mache ich noch ein paar Bilder.

Heute werde ich mich ein wenig eher ins Bett packen, weil ich ja leider wieder früh aufstehen muss. Morgen ist wieder Arbeit angesagt. Aber ich freu mich drauf, weil dann bald wieder Wochenende und Zeit für neue Eindrücke ist.

Back in Town

Angekommen. Schade…Urlaub ist immer sooo schön.
Hab Ronny heute zum Flughafen gebracht und wäre am liebsten selber mit in den Flieger gestiegen. Irgendwie will ich nicht mehr hier arbeiten, sondern nur noch rumreisen und noch viel mehr von diesem Land kennenlernen…

Hab erstmal Wäsche gewaschen und Bilder sortiert. Hat ne ganze Weile gedauert. Jetzt geh ich gleich schlafen und muss mir nun wieder selber ‚Gute Nacht‘ sagen ;-(
Aber morgen ist ein neuer Tag und ich werde versuchen, das Beste aus ihm zu machen.

Schlaft schön!

Sydney – Der letzte Tag unserer kleinen Reise

Als Highlight des letzten Tages hatten wir uns eine Führung durch die Oper vorgenommen. Eigentlich wurden wir dazu gezwungen, da die Oper für Mittwoch und Donnerstag wegen einer Konferenz für die Öffentlichkeit gesperrt war.
Da Ronny aber noch das Maritime Museum sehen und dabei durch Schlachtschiffe und Uboote wandern wollte, trennten wir unsere kleine Gruppe auf und verabredeten uns für den Nachmittag. Ronny ist dann also in ein weiteres Museum und Julia und ich haben eine Hafenrundfahrt mit den lokalen Fähren des städtischen Nahverkehrs gemacht. Das war preiswerter als eine geführte Hafenrundfahrt und wir haben trotzdem alles gesehen. Also sind wir eine Stunde da im glasklaren Wasser des Hafenbeckens (das war jetzt nicht ironisch gemeint!) herumgeschippert und haben wieder unsere Kamerachips zum Glühen gebracht.
Hier ein paar Momentaufnahmen:
Sydney Downtown
View
Panorama
Sydney Süd

Die Führung durch die Oper war ein wenig enttäuschend, was sicher auch daran lag, dass es eben auch nur „eine stinknormale Oper“ ist. Genau wie in jeder Oper gibt es einen großen Saal und technische Bedienräume…vielleicht waren unsere Erwartungen durch das großartige Äußere des Hauses ein wenig zu hoch, aber die Dame hat ihr Bestes gegeben und unsere Fragen beantwortet. Leider durften wir innen keine Bilder machen. Die Bilder die ich aber dennoch gemacht habe sind leider etwas unscharf und ohne verbale Erklärung leider nicht zu enträtseln. Also die gibt es dann in Berlin!

Das war dann auch schon unser Ausflug in die Weiten Australiens und wir haben allenfalls einen Eindruck dieses riesigen, wunderschönen Landes erhaschen können. Leider hatten wir nicht mehr Zeit. Wir hätten sie gebraucht. Aber so haben wir nun einen Traum, den wir uns irgendwann mit viel mehr Zeit erfüllen wollen…einmal rund um Australien! Wer weiß, vielleicht passiert das ja schon in nicht allzu ferner Zukunft…Ihr wisst ja, um Stefan Raab zu Wort kommen zu lassen, Wir haben doch keine Zeit.

Vielen Dank, dass ihr alle so viele Beiträge geschrieben habt. Wenn Ihr wollt, dürft Ihr gerne weiter lesen. Sicher werden sich jetzt die Höhepunkte auf die Wochenenden verlagern, aber ich werde in bekannter Manier weiter schreiben und Euch über mein Leben hier auf dem Kopf stehend informieren. Also dann bis morgen.

Robert

Sydney

Museumstag!

Ja, heute haben wir uns mal die Zeit genommen, Sydney von innen kennen zu lernen und haben dann auch gleich mit dem Australian Museum angefangen. Dort wurden wir sehr gewissenhaft, anspruchsvoll und sehr farbenfroh mit der Kultur und den Ereignissen in Zusammenhang mit den Aboriginies oder besser den „indigenous people“, den Ureinwohnern, bekannt gemacht. Sehr informativ und ein „Muß“ für den interessierten Sydney-Besucher. 2,5h später ging’s dann kurz auf eine Parkbank zum Ausruhen und dann auch schon prompt in das fast daneben gelegene Museum über die Gefangenen im 18Jh. Untergebracht war das Museum in einer alten Kaserne, die wirklich einmal Gefangene beherbergt hat. Die war wieder (fast) in den Ursprungszustand gebracht und ließ einem einen kalten Schauer den Rücken herunterlaufen, wenn man sich die Gegebenheiten zu dieser Zeit zu genau vorstellte. Wir haben das nur 2h lang gemacht und dann war uns eisekalt 😉 Also raus aus dem Museum und noch schnell wieder mal an der Oper vorbei…wenn man schon mal hier ist, kann man das ja machen…hehe. Wieder unzählige Fotos gemacht, die ich Euch hier ersparen möchte. Na, vielleicht 2:
Oper und ich
Ronny und Union

Auf dem Weg zum Sydney Aquarium sind wir dann zufällig an meinem Lieblings-Donut-Laden vorbei gekommen und ich konnte mich nicht zurückhalten, ein Dutzend leckerer Küchelchen zu kaufen.
Krispy Kreme's
Im Aquarium haben wir dann Haien aus nächster Nähe ins Auge sehen dürfen und ich war heilfroh, dass ich da beim Schnorcheln am Riff keine Bekanntschaft dieser netten schwimmenden Genossen machen konnte! Achtung für Kinder unter 16 Jahren: Es folgt expliziter Inhalt 😉
HAI

So Kinder, jetzt dürft Ihr wieder hinsehen: Ich hab Nemo gefunden (ha ha ha…ist der alt).
Nemo

Nach dem Aquarium taten uns so die Beine weh, dass wir uns eine Fahrt mit der Monorail, der eingleisigen Magnetschwebebahn ohne Gegenverkehr, gegönnt haben und fast bis vor unser Hostel gefahren sind. Ein langer Tag an den man aber sicher auch noch lange denkt!
Monorail