The Melting Pot

Ja liebe Leute…den Titel heute kann man eindeutig zweideutig sehen, denn auf der einen Seite steht er als Beschreibung des Mixes aus vielen Nationalitäten, die sich in NYC zusammengefunden haben und nun auf engstem Raum zusammen leben und auf der anderen Seite kann man es auch einfach mit dem Wetter vergleichen. 35°C und 85% Luftfeuchtigkeit sind auch ein Mix, der mich zumindest zum Schmelzen bringt. Ich weiß, dazu gehört nicht sehr viel…der bloße Gedanke an Arbeit (ja, das böse A-Wort) bringt mich ja schon zum Schwitzen, aber das Wetter hier führt mich an meine Grenzen (hab ich zu dem Zeitpunkt zumindest gedacht). Wir also schon frisch und frei ausgeschlafen und aufgestanden mit dem ehrgeizigen Plan, Manhattan an einem Tag besichtigen zu können. (morgens tun die Beine und Füße ja bekanntlich noch nicht weh!)


Freiheitsstatue

Also ab in die Subway und zum Ground Zero oder dem Ort wo früher mal die Türme des World-Trade-Centers gestanden haben. Wir dachten immer, dass es an der Erdoberfläche schon heiß sei, aber als wir in die U-Bahn kamen, haben wir wirklich gedacht, dem Erdmittelpunkt auf 3cm nahe gekommen zu sein: brütende Hitze in Kombination mit fehlendem Sauerstoff haben das Warten auf die U-Bahn unerträglich erscheinen lassen. Ich möchte hier nicht arbeiten und jeden Tag im Anzug zur Arbeit müssen. Egal, wir sind ja zum Urlaub hier!


WTC

Am World-Trade-Center (WTC) sind wir dann ausgestiegen aus der unterkühlten und ohrenbetäubenden Lärm verursachenden Bahn und wollten uns nun auch mal ein Bild machen von dem was da noch übrig ist: Ein großes Loch, das eher an die Baustelle vom Potsdamer Platz damals erinnerte als an eine Gedenkstätte. Wir sind dann ¾ rumgelaufen und haben keine wirklichen Anzeichen für Erinnerungen und dergleichen gefunden. War eher unspektakulär, wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von Spektakel reden darf. Wir sind dann durch die die anderen Gebäude des WTC gewandert (ja, das Finanzzentrum bestand nicht nur aus den Zwillingstürmen) und haben uns am Ufer des Hudson niedergelassen um ein Schnellbootrennen zu beobachten.


WTC

In Richtung des Battery Park sind wir dann weiter nach Süden gelaufen und waren froh darüber, dass anscheinend die einzigen Bäume abseits des Central Parks hier zu finden waren. Wenn man auf dieser Promenade entlang läuft hat man schräg rechts vorn immer die Freiheitsstatue sowie Ellis Island (das berühmte Einwanderungsgebäude inkl. Insel) vor sich. Ist schon ein sehr schöner Anblick…auch wenn man die Bilder ja eigentlich schon zur Genüge aus’m Fernsehen kennt 😉


Brooklyn Bridge

Wir haben dann die kostenlose Staten-Island-Ferry genommen um ein wenig näher an die Statue heranzukommen, denn heutzutage muss man sich schon einen Tag bevor man sie besichtigen möchte anmelden und dann auch noch Geld dafür bezahlen. So haben wir das Teleobjektiv gezückt und sind von der Fähre aus auf Bilderjagd gegangen. Man hat so auch einen wunderbaren Blick auf die Skyline der Stadt.

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, haben wir uns auf dem Weg zur Wall Street und er der direkt daneben liegenden Trinity Church gemacht. Ausser einer riesengroßen Amerika-Fahne hat man von der Wallstreet nicht allzu viel gesehen. Es war Sonntag und dementsprechend wenig los im Finanzdistrikt.

Danach dann kurz zum East River und einen Blick auf die Brooklyn Bridge erhascht um uns dann wieder gen Norden zu wenden und dabei gleich noch Chinatown und Little Italy sowie SOHO zu durchlaufen. Ja, ich spreche hier immer von „laufen“ und „gehen“: wir sind wirklich zu Fuß unterwegs und denken, dass wir so auch einen besseren Blick auf die Stadt erhalten, als wenn wir immer mit der U-Bahn fahren würden.
Little Italy und China Town sind wirklich nur durch eine einzige Straße von einander abgetrennt, aber man hat wirklich das Gefühl man hätte die Stadt gewechselt, sobald man sich auf der anderen Straßenseite befindet. Quasi eine Stadt in der Stadt (gilt für China Town und Little Italy). SOHO ist dagegen „nur“ ein Stadtteil in dem sehr viele von den allseits bekannten Feuertreppen an den Außenseiten der Häuser erhalten geblieben sind und sich viele Galerien angesiedelt haben. Ein sehr europäisch anmutender Stadtteil.


Little Italy

Es wurde schon langsam dunkel, aber wir haben uns doch noch eine halbe Stunde auf dem Union Square niedergelassen um dem Treiben um uns herum ein wenig zuzusehen. Eigentlich kann man sich hier in NY den ganzen Tag mit einem Kaffee an eine Straße setzen und Leute gucken. So viele interessante Menschen findet man selten an einem Ort. Danach dann in Richtung Hotel gelaufen und noch schnell das Flatiron Building fotografiert. Das ist ein sehr schmuckes Gebäude mit einer dreieckigen Grundfläche und einer reich verzierten Fassade.


Times Square bei Nacht

Zum Abschluss des Tages gab es dann noch das „Bourne Ultimatum“ am Times Square in einem Kino und danach sind wir glücklich ins Bettchen gekrochen. Ronny hat dann für mich noch eine Geburtstagskerze angezündet und mein Geburtstag in NYC konnte beginnen. Gute Nacht!

3 Gedanken zu „The Melting Pot

  1. thanks for da first eindrücke ….

    … aber irgendwie hast du nur die uninteressanten fotos hochgeladen 🙂

    euch weiterhin viel spaß!!!

  2. Hallo Robert + Ronny, wir haben nicht erwartet, dass auf dieser Seite schon aktuelle Infos zu Eurer Reise zu finden sind! Erstaunlich, dieses Engagement, nach den Anstrengungen der Stadtwanderungen noch zu solchen literarischen Höhepunkten zu gelangen!
    Aber Oma+Opa sind eifrige Leser und haben uns den Tip gegeben.
    Wir sind ja ein bisschen neidisch auf Eure schönen Erlebnisse, auf die schwüle Hitze nicht 🙂
    Viel Spass weiterhin wünschen Euch die Eltis

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