Work

Nachdem ja nun gestern nicht allzu viel los war, möchte ich heute nur mal kurz ein wenig von meiner Arbeit erzählen, denn mehr habe ich heute ja wieder nicht gemacht. (Die Tage sind aber auch kurz…morgens ist es gerade so hell wenn ich los gehe und abends dann schon wieder fast dunkel, wenn ich nach hause komme)
Meine Hauptaufgabe besteht im Moment darin, mehrere Gründe zusammen zu tragen um unseren Chef davon zu überzeugen, einen neuen Server zu kaufen. Der wird für die zahlreichen Tests benötigt, die vor jeder Änderung an der Software für die Autoverträge durchgeführt werden, benötigt. Allerdings laufen ja auch jetzt schon die Tests…nur eben auf 9 einzelnen Standard PCs. Das soll nun auf einen Server reduziert werden und der kostet bekanntlich mehr Geld als ein normaler Computer. Also heisst es für mich Angebote einholen, Begründungen verfassen, Präsentationen erstellen (schick mit Bildern und Animationen…die Australier stehen drauf) und Mitarbeiter befragen, was sie denn da genau testen und was man dafür an Hardware braucht.

Mein zweites Standbein ist im Moment die Programmierung eines kleinen Scripts, das Bildschirmschnappschüsse (in Fachkreisen auch Screenshots genannt) aus beliebigen Unterordnern in einen Sicherungsordner kopiert und gleichzeitig für diese Bilder in eine Art Fotoshow in einer HTML-Datei generiert. Hab ich ein wenig dran zu knabbern, aber sobald man eine konkrete Aufgabe hat, ist es eigentlich gar nicht mehr so schwer das Programmieren. (nur auf die richtigen Befehle zu kommen ist nicht immer einfach 😉 ).

Ausserdem werde ich noch meiner alten Funktion eines Mitglieds des Project Management Offices gerecht und versuche hier so viele Projekte wie möglich an unsere „Firmenprojektmanagementkultur“ anzupassen. Das heisst, ich fülle mit den Mitarbeitern Formulare aus und zeige ihnen, wie man das eigens dafür eingführte Programm nutzt um Statusbericht einfacher zu erstellen und Berichte anzufertigen. Dabei bekomme ich Unterstützung aus Singapur und Berlin. Man arbeitet also wirklich im Team.

Vom Arbeitsklima her ist es hier sehr angenehm. Das liegt schon daran, dass man jeden Kollegen mit „you“ und dem Vornamen anredet. Selbst meinen Chef. Alle sind sehr nett und hilfsbereit wenn man mal Fragen hat. Meine Arbeitszeit kann ich mir selbst einteilen und ich muss hier auch keine Zeiten aufschreiben.

Arbeitstechnisch ist bei mir also alles in Ordnung. Sonst natürlich auch. Freu mich schon auf’s Wochenende, denn dann wollen wir (die Praktikanten) mal die Great Ocean Road entlangfahren und uns die ehemaligen 12 Apostel ansehen. Hoffentlich spielt das Wetter so gut mit wie heute.

7 Gedanken zu „Work

  1. Hi vectorian,

    bei den Statusberichten handelt es sich um Dokumente auf denen der aktuelle Stand (Finanzen, Meilensteine, Mitarbeiterauslastung etc.) von Projekten beschrieben ist. Da es bei uns aber eine sehr große Anzahl von Projekten gibt wäre es mühselig, alle Dokumente per Hand auszuwerten und zu aggregieren. Also nimmt man ein Programm zu Hilfe, in das man alle Daten schon während der Laufzeit der Projekte einpflegt und das dann auf Knopfdruck so einen Report erstellt. Ich hoffe, dass deine Frage beantwortet werden konnte.

  2. Naja, um erst mal in Genuss des Tools zu kommen muss, nach deutscher Kultur, ein Antrag ausgefüllt werden. Ich erinnere mich da immer wieder gern an „Asterix erobert Rom“ und das dortige Einwohnermeldeamt 🙂

  3. Den Passierschein A38 bekommt man, wie im Rundschreiben B65 angekündigt, am Schalter 1 (laut Pförtner: Erdgeschoss, linker Gang, letzte Tür rechts). Aus dem Plan in Geschoss 6 geht allerdings hervor, dass Schalter 1 im Erdgeschoss im rechten Gang, letzte Tür links zu finden ist. An Schalter 1 wird dann das rosa Formular verlangt, dass man bei Schalter 2 bekommt, der natürlich nicht gleich nebenan ist…

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