Heute morgen habe ich es tatsächlich geschafft. Ich bin mal ein wenig gerannt. Leider muss man dazu sagen, dass es schon nicht mehr ganz Morgen war (eher so 11h00) und gerannt konnte man das auch nicht nennen, denn bei einer Temperatur von knapp 32°C macht laufen nicht wirklich Spass…egal, ich bin noch rechtzeitig zurückgewesen um des bereitstehende Wohnmobil noch zu erreichen und mich auf die Fahrt nach Williams, kurz vor’m Grand Canyon, zu begeben.

Heute durften wir wirklich einmal unendliche Weiten kennenlernen und geniessen. Auf der Route 66 Richtung Osten bot sich uns eine schöne Landschaft dar, die so karg sie auch sein mag, immer noch von vielen Menschen bewohnt wird. Dies ist leicht an den Mobile Homes, den Häusern auf Truckanhängern, zu erkennen, die vereinzelt auch in weiter Ferne noch in der Prärie herumstehen. Aber wenn man diese kleinen Behausungen einmal ausblendet, dann bleibt noch eine ganze Menge Nichts übrig. Unendlich weite Grassteppe und im Hintergrund immer ein paar Hügelketten lassen schon die Nähe zum Grand Canyon erahnen. Mal schauen, ob wir uns auch nicht getäuscht haben.

Unser Ziel für heute heisst Williams und liegt direkt an der Straße, die zum Southern Rim, dem Südrand des Grand Canyons führt. Eine kleine, alte Ansammlung von Häusern (von Stadt mag ich hier nicht sprechen 🙂 ) bietet dem Reisenden eine Menge unsinniger Souveniers zum Behalten und Tankstellen zum Tanken an. Aber es gab auch ein kleines Highlight: Das Dinner Route 66. Ein kleiner Laden, in dem die Zeit seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stehen geblieben zu sein scheint. Wenn man sich so einen kleinen Dinner am Rande einer einsamen Straße in einem dieser Kitschfilme (keine Angst, sowas guck ich nicht…hab ich nur mal von gehört!) vorstellt, dann hat man ungefähr einen Eindruck vom Ambiente. Wir haben Sandwiches gegessen und Eistee getrunken. Macht man so, hab ich mir sagen lassen 😉
Hier die Ergebnisse…die Symptome sind noch nicht ganz abgeklungen: