Zeitiges Aufstehen ermöglichte es uns, auch zeitig am ersten Ziel des heutigen Tages zu sein: Den Millaa Millaa Falls (ja, die heißen wirklich so). Das war ein Wasserfall, der in den Prospekten spektakulär aussah und davon wollten wir uns selber überzeugen. Gesagt, getan. Und…enttäuscht. Ein einfacher Wasserfall, zu kalt und ungemütlich zum Baden und auch nicht anders als ein europäischer. (Bild folgt)
Naja, ab zum nächsten Wasserfall. Den konnte man nur von oben besichtigen, was bei einem Wasserfall nicht wirklich prickelnd ist, da diese ja bekanntlicher Weise nach unten fallen.
Einen Wasserfall später gab es dann doch ein wenig mehr zu sehen. Wir folgten einem Platypus Pfad um dieses seltene Schnabeltier einmal live zu sehen. Aber das Wort „selten“ ist nicht umsonst eingebaut, denn das Tier zeigte sich nicht und so mussten wir uns wieder einmal mit Schildkröten zufrieden geben 😉 Dann ging es wirklich auf einem Trampelpfad bergab durch den Urwald bzw. Regenwald zum Fusse des Wasserfalls.
Das eigentliche Nass war nicht so berauschend, aber die Erfahrung in kurzen Hosen und einfachen Schuhen durch die Wildnis zu laufen hatte durchaus seinen Reiz. Verschwitzt und froh von nichts gebissen worden zu sein, kamen wir wohlbehalten wieder oben am Fall und um unsere Tagestour fortzusetzen.
Nach dem letzten Fall ging es, vorbei an noch weiteren Wasserfällen, zu einem Märchenland der Sonderklasse. Einem kleinen spanischen Fort mitten im Wald direkt und wie soll es anders sein an diesem heutigen Tage, an einem Wasserfall.
Ein verrückter Spanier baute Anfang des 20. Jahrhunderts aus eigener Kraft einen Erholungsort für seine Nachbarn. Er schuf ein Kino und eine riesige Parkanlage (die periodisch von Hochwassern heimgesucht wird). Aber am besten wirken Bilder.
Abends dann wieder in Cairns im gleichen Hostel wie schon am Samstag. Mal sehen, was das Schnorcheln morgen bringt.