Von Chinatown nach Little India

Leider musste Inka heute schon wieder los, aber vorher haben wir uns noch gemütlich in den Coffeeshop bei mir unten im Haus zum Frühstuck gesetzt und ausgiebig den Tag beginnen lassen – um 12:00Uhr 😉 Ist schon ziemlich praktisch, wenn man einfach mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock fährt und dann quasi schon im Laden steht. Das geht wesentlich schneller, als wenn ich mich selber in die Küche stelle. Natürlich geht nichts über einen leckeren Kaffee, eine Zeitung, entspannte Musik und ein wenig Sonnenschein im Gesicht…wenn man dabei noch auf der Couch sitzen kann, dann ist die Welt in Ordnung. – Aber so viel Zeit hatten wir nicht.

httpv://de.youtube.com/watch?v=zpx4CsrLVKk

Danach sind wir nach Chinatown gelaufen um noch ein wenig Kultur mitzunehmen. Chinatown ist von mir zu Hause nur ca. 12 Minuten entfernt und somit leicht zu Fuß zu erreichen. Da es Samstagmittag war, waren die Strassen wie ausgestorben. Wir haben hochgeklappte Buergersteige und verschlossene Läden gesehen. Sehr merkwürdig für Singapore, aber anscheinend sind die Chinesen doch noch ein wenig traditioneller eingestellt als die shopping-süchtigen Singapuris. So haben wir uns dann einen Tempel angeschaut und auch im Reiseführer ein wenig darüber nachgelesen. Allerdings waren wir durch den Tempel nach auch wieder 12 Minuten relativ schnell durch.

Inka musste dann auch zum Flughafen ihren Reisebegleiter für die anschließende Malysia-Tour abholen und so haben wir uns verabschiedet.

Ich war danach mit Kirill, Kristina, Kristin und Sven zu einem geführten Rundgang durch Little India verabredet. Im Moment ist hier das „Fest des Lichtes“ – Deepavali. Dazu sind viele Nachtmärkte aufgebaut und überall riecht es nach frischen Gewürzen, Räucherstäbchen und leckerem Essen. Es sind außerdem unheimlich viele Menschen (in diesem Fall Inder) unterwegs. Das ist allerdings für Little India am Wochenende nicht weiter verwunderlich. Einfach mal Langschlendern kann man an einem Wochenende in Little India nicht erwarten. Das Leben des durchschnittlichen Inders in Singapore spielt sich einfach viel mehr auf der Strasse ab als bei uns Westlern.

httpv://de.youtube.com/watch?v=f4f0NvtfDJg

Auf jeden Fall war alles schön geschmückt und wir sind sogar in einen Tempel hineingegangen. Dies erfordert doch ein wenig mehr Überwindung, da man die Schuhe ausziehen musste. Das allein wäre nicht so schlimm gewesen, wenn ich a) nicht nur Badelatschen angehabt hätte und b) in dem Tempel nicht für alle Gläubigen Essen aus der hohlen Hand ausgeteilt worden wäre. So lag der Boden an einigen Stellen sehr voll mit Essen, das dann mit Wasser weggewaschen werden sollte. Hat nicht ganz geklappt, aber man kann sich ja waschen 😉 Es war sehr bunt und musikalisch und laut in dem Tempel, vor allem aber war es voll und so haben wir schnell wieder die Glocke am Eingang geläutet (muss man beim Betreten und verlassen machen, damit die bösen Geister abgeschreckt werden!) und sind in das nächste indische Restaurant gegangen um den Abend auch indisch zu beschließen.

Gegessen wurde traditionell auf Bananenblättern als Teller und mit Fingern anstatt Besteck. Allerdings darf zum essen nur die rechte Hand benutzt werden, da die linke ja nur für die eine Sache genutzt wird und daher unsauber ist. Möchte man also einem Inder ein wenig den Appetit verderben, dann greift man beherzt mit der Linken in den Reis, formt diesen mit Hilfe der super scharfen Soße zu einem Ball und schiebt ihn sich in den Mund. Aber da wir nicht so sind, haben wir uns brav an die Regeln gehalten und uns angepasst. War sehr lecker, aber auch sehr scharf und auch hier wieder: viel 😉 Wir brauchten einen Verdauungscocktail.

Heute mal nicht auf Sentosa, dafür aber in der „Villa Bali“…einer balinesischen Bar nachempfundenen Lokation, die sich sehr zum gepflegten Einnehmen von alkoholischen Getränken eignet. Auch hier wieder der Hinweis, dass man selten mehr als 1-2 Cocktails trinkt – der hohen Preise sei Dank! (Der eigenen Vernunft natürlich auch 😉 )

2 Gedanken zu „Von Chinatown nach Little India

  1. Spike

    Cocktail, Cocktail, Cocktail. Lag ich mit den Massen ja garnicht so verkehrt 😉 Ich freu mich schon, wenn du mir das auch alles zeigst!!

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