Ausspannen und mal nichts tun

Nachdem wir gestern Abend den Ausblick auf die Stadt genossen haben, hieß es nun heute: bitte auf dem Boden bleiben. Daher widmete ich leider den ganzen Tag meine Aufmerksamkeit meiner Arbeit und überließ meinen Gast sich selbst. Nachdem ich morgens in Richtung arbeit aus dem Bett geschleppt hatte, wurde mir abends dann erzählt, dass es doch noch soooo schön war, auf der Couch liegen zu bleiben, die Sonne im Gesicht zu haben und ein wenig vor sich hin zu dösen. Ja, ich fand meinen Schreibtisch mit der schwarzen Tischplatte auch sehr schön 🙂 Nein, ich will mich hier nicht beschweren, immerhin hatte ich einen Urlauber zu Gast und ich hatte mir ja nur sporadisch frei genommen. Außerdem ging es vom Arbeitspensum her und so war ich abends noch einigermaßen fit, viele Dinge zu unternehmen.


Clarke Quay.

So hat mein Gast dann den Tag ganz entspannt mit einem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt und durch einige der Einkaufszentren verbracht um sich dann zu Hause dem wohlverdienten Müßiggang hin zu geben. Dieses Jahr wird noch stressig genug, da kann man ruhig jede freie Minute nutzen…ich würde es nicht anders tun, wenn ich die Chance hätte 🙂 Nach der Arbeit bin ich kurz nach Hause und wir hatten uns als kulinarische Kostbarkeit für heute Abend das Steamboat ausgesucht. Ich glaube, ich hatte die wohl einzige eindeutige singapurische Spezialität schon einmal hier beschrieben, aber für alle Neuleser hier noch einmal kurz die Zusammenfassung: Steamboat ist eigentlich ganz ähnlich einem Fondue. Allerdings wird hier als heiße Flüssigkeit eine entweder scharfe, mild-würzige oder klare Suppe. Diese wird dann in einem großen, wok-ähnlichen Topf über einem Bunsenbrenner erhitzt und zum leichten Kochen gebracht. Das alles passiert direkt vor dem Gast auf dem Tisch. Dann wählt man sich vom Buffet viele verschiedene Zutaten aus, die man dann nach und nach in die heiße Suppe gibt, durchkochen lässt und dann mit den Stäbchen versucht, wieder herauszubekommen. Bei den halben Tomaten hatten wir so unsere Schwierigkeiten. Die Garnelen, Pilze, Salatblätter, Gurken, Nudeln, Fischstückchen und Hühnerschnitzel haben wir allerdings souverän aus dem Topf mit Zwischenstop auf dem Teller in unsere Münder befördert.


Krabben frisch zum Zubereiten (haben wir nicht gegessen).


Auch frischen Fisch gibt es am Boat Quay.


Frösche sind auch nicht für jedermanns Geschmack.
(Wir haben drauf verzichtet.)

So verbrachten wir den Abend mit Köcheln, schwitzen und essen (auch in der Reihenfolge!). Man glaubt es kaum, aber man wird davon sehr satt und da man es selbst in der Hand hat, was man kocht, schmeckt es auch sehr gut! Zu unserem Glück hatten sie das Angebot nun auch noch um die Aktivität „Barbecue“ erweitert. Das heisst, dass um den Kochtopf herum noch eine heisse Platte war, auf der man dann auch noch Fleisch und Maiskolben braten konnte. Quasi wie Suppe kochen mit Grillen. Sehr lecker. Danach gab es dann noch ein wenig alkoholhaltiges Rebengetränk und einen Film bis 2Uhr30. Ich konnte mir das erlauben, denn am folgenden Tag hatte ich Urlaub eingereicht und wir hatten einen sehr entspannten Tag auf Sentosa vor uns!


Robert und das Steamboat.

2 Gedanken zu „Ausspannen und mal nichts tun

  1. vati

    Robert, deine Stadtführungen haben mich an den unverhofften Kurzurlaub des Vorjahres erinnert. Sehr schön!
    Danke.

    Antworten
  2. Robert

    @vati: Das ist sehr schoen…dann hab ich ja mein Ziel mit dem Blog erreicht! Leider war ich letztes Jahr ein wenig unabkoemmlich, waere jedoch viel lieber mit Euch durch „mein Singapur“ gezogen…Na, aber wenigstens habt Ihr Eure Androhung wahr gemacht, und mich letztes Jahr einmal besucht! („Robert, egal wohin Du gehst, rechne damit, dass wir einmal im Jahr zum Kaffeetrinken vorbei kommen!“) 😉 Ihr seid jederzeit willkommen…

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Robert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.