Bangkok – Letzter Tag

Nachdem wir gestern Abend in der Khao San Road gewesen sind, wollten wir nun heute auch noch ein weiteres touristisches Highlight besuchen, das allerdings auch von die Einheimischen nicht unbedingt gemieden wird. Den Vormittag wollten wir auf dem Chatuchak-Markt verbringen. Dabei handelt es sich um einen Markt mit 15.000 Ständen, die alle mehr order weniger verwinkelt überdacht sind (manche Buden haben aber schon eher Ladencharakter) und an jedem Wochenende von ungefähr 150.000 Menschen besucht wird. Es gibt dort alles zu erstehen, was sich das menschliche Gehirn ausdenken und das menschliche Herz begehren kann. Von gehäkelten Topflappen über Knopfsammlungen, Porzellankatzen, Wäscheleinen, Lichterketten, Jeans und Klamotten, Taschenmessern, lebenden Hundebabies bis hin zu Möbeln, Pflanzen, reichlich Essen, Seide, Küchenutensilien, Gemüse, Säften, CDs und Gewürzen.

Die Khao San Road bei Tageslicht…nicht mehr ganz so eindrucksvoll.

Wir stiefelten also munter drauf los und waren schon nach 1,5 Minuten vollkommen im Gewühl verschwunden. Enge Gänge, schwüle Luft und tüchtige Verkäufer erschwerten ein Durchkommen ungemein, aber wir fanden immer wieder einen Weg ins Freie. Es ist wirklich ein Erlebnis, auf so relativ begrenztem Raum so viele Dinge zu sehen und vor allem auch preiswert erstehen zu können. Natürlich darf man oft nicht fragen ob es Originalteile sind, die ein Herr Dior oder ein Herr Boss dort auf dem Markt aktiv und wissentlich vertreiben, aber darum geht es ja gar nicht. Es ist einfach ein Teil von Bangkok und es ist kein schlechtes 😉 Ich möchte hier natürlich nicht zum Kauf von Plagiaten aufrufen, aber es gibt immer Menschen, die sich die teuren Brüder und Schwestern der dort angebotenen T-Shirts (die sich wirklich nur im Preis unterscheiden, da sie wahrscheinlich sowieso aus denselben Fabriken kommen) leisten können und so eine sinnvolle Alternative haben. So hat eben jeder was davon.

UPDATE: Da ich am Sonntag wirklich zu faul zum fotografieren war, gibt es hier nun ein paar Bilder des letzten Besuchs in Bangkok zu sehen.

Buddhas soweit das Auge reicht.

Nach 3h auf dem Markt waren wir dann doch erschöpft (der Tourist sucht sich ja auch immer die heißeste Mittagszeit zum Bummeln aus) und so haben wir uns auf den Weg zurück zum gestrigen morgendlichen Treffpunkt gemacht- dem Siam Paragon. Dort angekommen gab es erst einmal einen Kaffee und schon waren wir wieder fit. Es gab eine kleine Fisch-Knabber-Massage (ich habe schon mal über so was berichtet) um die geschundenen Füße wieder zu verwöhnen. Dann noch einmal ein wenig Shopping, diesmal aber in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt. Die Produkte waren so ungefähr die gleichen, aber man hatte kein schlechtes Gefühl als man für umgerechnet 3 EUR 3 T-Shirts hätte kaufen können (hab ich natürlich als ehrlicher Bürger nicht gemacht…ähem.) Zum Schluss haben wir uns dann noch auf einen öffentlichen Platz gesetzt und einfach die Menschen beobachtet und Bangkok an uns vorbei ziehen lassen.

Der liegende Buddha im Wat Po.

Gegen 19Uhr bin ich zum Flughafen abgefahren (hab an dem Wochenende auch gelernt, dass man immer darauf bestehen sollte, dass die Taxifahrer ihr Meter anmachen…beim letzten Besuch wurde immer verhandelt…das sollte sich nun als zu teuer herausstellen) und Julia und Jason haben sich noch das lokale Aquarium angeschaut, dass sich in den 3 Kellergeschossen des oben genannten Einkaufszentrums befindet. Alles in allem ein sehr schönes Wochenende, nicht zu stressig, aber dennoch sehr eindrucksvoll. Robert hat ein paar mehr Kniffe für die Nutzung seiner Kamera gelernt und gleichzeitig die Chance gehabt, noch einmal eine lebendige Stadt zu erleben. Nun geht es wieder zurück ins geordnete Singapur, aber sicher war es nicht das letzte Mal Bangkok.

2 Gedanken zu „Bangkok – Letzter Tag

Schreibe einen Kommentar zu Robert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.