Der Wohnungsmarkt einer Metropole in Asien

Nachdem ich mich gestern noch mit meiner persönlichen Wohnungsagentin zu 9h30 verabredet hatte, wurde mir heute Morgen der Fehler schon bewusst, als ich um kurz vor 9h aufwachte. Also schnell angezogen und dann ging’s auch schon los und wir stürzten uns in den wohl schwierigsten Wohnungsmarkt – zumindest wenn es darum geht mit einem (für Singapur ziemlich niedrigen) Budget das Optimum an Wohnung oder Neudeutsch: Kondominium zu erhaschen.

Auf dem Plan standen ganze 10 Objekte und wir haben erstmal mit einem kleinen 2 Zimmer Apartment in einer ruhigen Gegend angefangen. Irgendwie war das aber nicht das Wahre und so sind wir schnell weiter. Haben uns in der City mehrere Wohnungen angesehen. Man muss sich das in etwa so vorstellen: Irgendein reicher oder eine reiche Person weiß nicht mehr so richtig wohin mit dem ganzen Geld und so wird eine Wohnung zu einem utopisch hohen Preis gekauft, der oft erst im Millionenbereich beginnt. Da reiche Menschen ja bekanntlich nicht allzu oft mildtätig sind, wollen sie auch ein wenig Profit aus der ganzen Chose machen – Geld muss ja arbeiten… Also werden auch utopisch hohe Mietpreise aufgerufen.

Allerdings bekommt man dafür oft auch einiges geboten: 50m Pool, eine Barbecue-Stelle, ein Fitnessraum, einen Tennisplatz, einen Squashplatz oder eine Kletterwand. Diese Extras gibt es dann auch noch in den verschiedensten Ausprägungen (kleiner Pool aber dafür dreckiger Pool, niedrige Etage dafür aber auch direkten Blick auf den Schrottplatz, oder aber auch einen Fitnessraum der 4 Geräte beinhaltet dafür aber einen riesigen Spiegel um den Raum großer erscheinen zu lassen).

Aber es ist nicht alles schlecht…man wundert sich nur, wie es sein kann, dass man solche Appartements für knapp 2000EUR anbieten kann…Highlights gibt es aber trotzdem: Arthur 118 hat mir persönlich sehr gut gefallen…2 Zimmer, ein Wohnzimmer, Pool im 4. Stock und alles komplett neu eingerichtet. Der Haken bei dieser Sache ist aber irgendwie die unattraktive Lage…ohne Auto ist man ein wenig aufgeschmissen.

Nach einem Mittagessen in einem der unzähligen „Foodcourts“ („Fressmeilen“ bekannt aus einschlägigen Einkaufszentren dieser Welt) und einer Stäbchen-Ess-Erfahrung ging es dann weiter und ich habe schon mein Wunschdomizil gefunden. Also eigentlich ist es nur erstmal das Gebäude und die Lage. Eine passende Wohneinheit muss noch in meiner Preisklasse gefunden werden. Aber vielleicht klappt das morgen.

Abends gab es dann noch ein kleines Picknick zu dem ich von meinem Chef eingeladen wurde. Wir (mein Chef, seine Freundin, 2 ihrer Freundinnen und deren Freunde) sind nach Sentosa Island gefahren: das Urlaubsparadies im Urlaubsparadies. Singapurianer (heißen die so?) fahren da am Wochenende hin, um sich zu erholen. Es gibt dort echte Strände und echte Palmen…hehe. Nein, dort ist es wirklich sehr reizend und es ist unglaublich wie warm es auch noch nachts um 24h ist. Man hätte auch noch baden gehen können, aber ich hatte nicht daran gedacht, meine Badesachen mitzunehmen. Also dann das nächste Mal. Nach dem Nachhausekommen ging’s dann schön ins gekühlte Bettchen…

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