Der Grand Canyon

Heute war es nun soweit: Wir haben den Grand Canyon gesehen. Vorher hiess das aber gaaanz früh aufstehen und uns auf den 60 Meilen langen Weg zum National Park machen. Warum fragt Ihr? Ganz einfach: Wir wollten nur mal eben den Sonnenaufgang sehen!


4:56h


Also sind wir zu oben angegebener Uhrzeit aufgestanden um auch wirklich nicht den ersten Sonnenstrahl zu verpassen. Wir also in einer Finsternis losgefahren die sicher nur unter Darth Vaders Umhang einen Gegenspieler findet um die ersten am Mather Point zu sein und uns die wärmende Sonne anzusehen. Es ist nämlich hier in der Wüste empfindlich kalt des nächtens 😉

Schöner Kitsch, was?

Wir waren auch mit die Ersten am Platz, aber als dann der zweite Bus fotografierfreudiger Japaner ausgekippt wurde war auch uns klar, dass wir den Mather Point nicht für uns haben würden. Warum hatten wir da vorher nicht dran gedacht, dass auch andere Touristen evtl. Reiseführer haben und auch hineinschauen. Naja, der Sonnenaufgang hat dann aber auch die letzen herumwuselnden und schnatternden Menschen in Staunen versetzt und so war es für einen kurzen Moment so, als würde man als einziger Mensch auf diesem Planeten die Sonne am heutigen Tag als erster sehen. Viele Fotos später wurden dann die Zuschauer immer weniger und auch wir machten uns auf den Weg ins Visitor Center.


Grand Canyon

Auf den dortigen Parkplatz haben wir dann erstmal gefrühstück (hach ist das alles bequem in so einem Wohnmobil!) und Ronny hat noch ne halbe Stunde Schäfchen gezählt. Danach haben wir uns dann auf Erkundungstour begeben: wieder einemal die Füße benutzen! Wir sind Richtung Westen am oberen Rand des Canyons, dem wohl grössten Loch der Welt, entlanggewandert und haben Unmengen an Bildern auf unsere Speicherchips gebrannt. Wir waren ein wenig im Zeitstreß, denn ansonsten wären wir sicher auch auf den Grund des Canyons hinabgestiegen. Da dies aber nicht an einem Tag empfohlen wird (also Ab-und Aufstieg) (nicht wahr, Papa!!!), haben wir uns für die Kurzversion entschieden und haben einfach von oben unsere Blicke hinab geworfen. Hat auch ausgereicht, denn innerhalb der 3h die wir herumgewandert sind, hat sich der Ausblick nicht wesentlich geändert. Immerhin ist der Canyon wohl an die 140km lang.


Grand Canyon

K.O. waren wir jedenfalls und auch wieder froh, im klimatisierten Gefährt sitzen zu dürfen. Wir sind dann nach Osten in Richtung Cameron gefahren um dann eine Linkskurve Richtung Norden und Lake Powell zu machen. Einige Stunden Fahrt später fanden wir uns dann an einem anderen Staudamm wieder und hatten ungefähr 2/3 unseres Tagestrips hinter uns. Kurz Staudamm angeschaut, gestaunt, mit Hoover Damm verglichen, festgestellt dass Hoover Damm höher ist, weitergefahren.


Je nördlicher wir kamen um so „grüner“ wurde die Landschaft. Na sagen wir mal, es befanden sich mehr Pflanzen auf dem felsigen Boden. Die Straßen schienen kein Ende zu nehmen, denn sie gingen immer bis zum Horizont. Ausser ein paar Windhosen haben wir nicht viel Spektkuläres gesehen – bis auf die Landschaft. Immer wieder anders und immer wieder schön. Mal gezackte Felskanten, dann wieder weich geschliffene Ebenen. Man wollte gar keine Auge zu tun um nichts zu verpassen.


Am Abend sind wir dann im Bryce Canyon angekommen und haben einen schönen Stellplatz inmitten eines Felsenkessels gefunden und den Kartoffelsalat mit Würstchen sehr genossen.
Morgen dann der Bryce Canyon!

2 Gedanken zu „Der Grand Canyon

  1. Na, ihr roadrunners,
    auch mal von mir einen Gruß in den Urlaub.
    Verfolge mit Interesse die Tour, haben wir doch das Eine oder Andere auch schon entdeckt!
    Lasst es euch weiter gut gehen und ab und zu einen Salat-Spitze!
    Die eine Mutta

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